Veszprém Die Stadt der Königinnen
Veszprém ist eine der ältesten Städte Ungarns
Dementsprechend hat man auch heute noch mit dem Burgberg und dem sich darauf befindlichen Bischofspalast eine herrliche Altstadt, die jährlich Tausende von Touristen und Urlauber von den Stränden des Plattensees weglockt. Veszprém ist heute aber vor allem Universitätsstadt. Von den knapp 60.000 Einwohnern sind die meisten gar nicht fest in Veszprém (deutsch: Wesprim oder Weißbrunn) wohnhaft, sondern verbringen hier die Zeit während der Studiensemester. Durch die hervorragende Anbindung an die Überlandstraßen ist man von Veszprém aus in wenigen Minuten am Nordufer des Plattensees. Auch nach Budapest sind es von hier nur noch knapp 1,5 Stunden Fahrt mit dem Auto.
Feuerturm, Burg und Bischofpalast
Da der Burgberg in einer tiefen Senke liegt, wirkt Veszprém zunächst nicht besonders beeindruckend, wenn man sich der Stadt nähert - ja sie geht fast unter vor der mächtigen Kulisse des kurz hinter ihr beginnenden Bakony-Mittelgebirges. Dennoch ist der Anstieg über die Treppen hoch zur Burg durchaus anstrengend, wenn man es nicht gewohnt ist. Das erste (und richtige) Wahrzeichen der Stadt begegnet einem vor dem Burgtor - der weithin sichtbare Feuerturm, der zu jeder vollen Stunde seine Spieluhr erklingen lässt. Weiter in die Burg hinein findet man sich alsbald auf dem Burgplatz wieder, umgeben von der Basilika, dem Bischofssitz und dem Salesianum Besucherzentrum. Am steil abfallenden Ende des Burgberges stehen dann noch die überlebensgroßen Statuen von König Stephan und Königin Gisella, die einem hier wieder die Bedeutung der Stadt als Sitz der Königinnen von Ungarn in Erinnerung ruft.
Stadt der Kultur und der Musik
Neben unzähligen Museen und Galerien ist Veszprém auch eine Stadt der Musik und des Theaters. Auf keinen Fall entgehen lassen sollte man sich das jährlich im Juli stattfindende Straßenmusik-Festival mit dutzenden von Bühnen in der gesamten Stadt.