Thermalbäder Unter Ungarn kocht die Erde
Thermalquellen finden sich auf über 60% der Fläche Ungarns
Daher ist es auch kaum verwunderlich, dass in Ungarn eine ganz eigene Kultur der Thermalbäder entstanden ist. Heute kann die Kraft des heißen Wassers nicht nur zur Energiegewinnung genutzt werden, sondern auch der Wellness- und Gesundheitstourismus hat enormes Potential in Ungarn.
So kommt es, dass man als Reisender in Ungarn ein ungekannte Auswahl an herrlichen Thermalbädern vorfindet. Die 2 bekanntesten liegen dabei sogar bequem direkt in der Hauptstadt Budapest.
Széchenyi-Thermalbad und Gellért-Thermalbad in Budapest
Das berühmte Széchenyi-Bad im Stadtwäldchen von Budapest (gleich hinter dem Heldenplatz) gilt als das größte seiner Art in Europa. Seine grundlegenden Einrichtungen entstanden im neubarocken Stil bereits Anfang des 20. Jahrhunderts. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Bad ständig erweitert und nach der Wende zu einem hochmodernen Thermalbad renoviert und ausgebaut.
Das im Sezessionsstil gebaute Gellért-Bad gilt als das berühmteste Bad Budapests. Es wurde zusammen mit dazugehörigen Hotel im Jahre 1918 eröffnet. Heute konzentriert man sich zusätzlich zu den 3 Außen- und 10 Innenbecken vorrangig auf moderne physiotherapeutischen Behandlungen wie Bewegungstherapien und Massagen.
Hevíz, Bük, Tapolca und andere berühmte Thermalbäder in Ungarn
Auch außerhalb der Hauptstadt brodelt die Erde. Zu den bekanntesten Heilbädern gehört der Thermalsee von Hevíz am westlichen Ende des Plattensees. Das stark schwefelhaltige Wasser hilft nachweislich bei rheumatischen Erkrankungen und zieht jährlich Tausende Besucher an.
Im westungarischen Bük existiert seit 1957 ein Thermalbad, welches heute zu den größten in Ungarn zählt. Seine Nähe zur österreichischen Grenze sorgt für viele Besucher und damit für ständige Erweiterungen des Bades.