Paloznak Ursprünglich, weil ohne Bahnhof
Sanfter Tourismus in Paloznak
In den Zeiten als der Tourismus am Plattensee zu boomen begann, entstanden überall neue Straßen, neue Strandbäder und neue Bahnhöfe. Das kleine Dorf Paloznak in der Nachbarschaft von Csopak hat sich damals gegen einen Bahnhof entschieden - mit weitreichenden Konsequenzen bis heute.
Ohne einen Bahnhof, der die Besucherströme aus der Großstadt Budapest bringt, entstanden hier auch keine Strandbäder, keine Ladenzeilen und keine sonst so üblichen Touristengeschäfte. Paloznak setzt bis heute auf seinen Weinanbau und einen sanften Tourismus, der sich mehr an Tradition und Natur orientiert als an Wasser und Badevergnügen.
Paloznak ist Siedlungsgebiet seit 5.000 Jahren
Archäologische Ausgrabungen zeigen, daß der schmale Streifen am nördlichen Plattenseeufer der heute Paloznak heißt schon vor knapp 5.000 Jahren besiedelt war. Mindestens 2 römische Villenwirtschaften müssen in diesem Gebiet gelegen haben und der Ortsname lässt darauf schließen, dass die endgültige Besiedelung des Gebietes durch slawische Volksgruppen geschah.
Heute besticht Paloznak durch seinen ruhigen Charme - ein verschlafenes Dorf, in dem man trotzdem stundenlang durch enge Wege über Weinberge und hinein in die kühlen Wälder des nördlichen Plattenseeufers spazieren und wandern kann. Dabei begegnen einem wunderschöne alte Weinkeller und Villen. Das im Ortszentrum gelegene Heimatmuseum von Paloznak präsentiert atmosphärisch passend das Leben in den alten Höfen dieser Gegend und lädt zu einer ausgedehnten Weinprobe mit Weißweinen aus lokaler Produktion ein.